young women

Learning and Teaching the Basics

That they admonish the young women to love their husbands, to love their children, to be discreet, chaste, homemakers, good, obedient to their own husbands, that the word of God may not be blasphemed. (Titus 2:4-5)

According to Paul’s instruction, Titus was not to make it his work to teach the young women directly. Instead, he was to equip and encourage the older women to teach the young women. Of course, this doesn’t mean that the young women were barred from listening to Titus teach. It simply means that it was wrong – and perhaps risky – for Titus to make the young women a focus of his ministry. If there was a young women Bible Study group, Titus shouldn’t teach it. The older women should teach and encourage the younger women in some rather basic things.

young women

We shouldn’t assume that Paul thought that these were the only things that the young women needed to know, but these were important. What were those things?

– That they should love their husbands and be obedient to their own husbands.
– That they should love their children.
– That they should be discreet, chaste, homemakers, and good.

Instruction for the young women was to begin with home matters. God has given them a strategic position of influence and assistance to their husbands and their children, and they must let love dominate their influence and assistance.

That seems pretty basic – but there is an important lesion even in that. More people than we think need to be taught the basics. We often assume that everyone grows up learning how to do these things, we many people (or even most people) do not.

We should not say, “I know how to do those things. I really don’t have anything to learn.” There may be important aspects of family life or other life basics that we haven’t learned or haven’t learned correctly. We may have bad habits of thinking or doing that need to change and brought under God’s wisdom.

We don’t only look at what we need to learn; we should also look at who we could teach. Perhaps God has put people in your circle of influence that you can teach in some basic things of life. There are people who need to learn about godly family life and the kind of habits that build a happy life. Don’t just assume that everyone knows those things. You might be the one to help them.

These basics are important for us to learn, know, and teach – so that the word of God may not be blasphemed. When Christians don’t live in a Biblical, godly manner it means that the word of God might be blasphemed among the ungodly.

Learn, know, and teach the basics.

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slanderers

Das Werk des Teufels tun

Dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt, dass sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuss ergeben, sondern solche, die das Gute lehren, damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und Kinder zu lieben. (Titus 2,3-4)

In diesem Abschnitt des Briefes von Paulus an Titus schreibt der Apostel, wie sein jüngerer Mitarbeiter mit bestimmten Menschen unter den Christen der Gemeinden auf Kreta umgehen sollte. Er sagte in etwa dies: „Bedenke dies, wenn du mit älteren Männern zu tun hast. Bedenke jenes, wenn du mit älteren Frauen zu tun hast. Bedenke das, wenn du mit jüngeren Männern zu tun hast und solches, wenn du mit jüngeren Frauen zu tun hast.“

slanderers

In diesem Abschnitt geht es um die älteren Frauen und Paulus sagte, dass Titus auf folgendes achten sollte, da ältere Frauen mit eigenen Versuchungen und Möglichkeiten zu tun haben.

Dass sie sich so verhalten sollen, wie es Heiligen geziemt und verleumderisch sein sollen: Das Verhalten bezieht sich hier auf ihre Kleidung und wie sie sich selbst präsentieren. Es war wichtig, dass die älteren Frauen mit ihren Leben und Worten (nicht verleumderisch) ein gutes Beispiel waren.

Nicht vielem Weingenuss ergeben: In der römischen und griechischen Kultur war dies bei den älteren Frauen häufig der Fall. Paulus hatte erkannt, dass diese spezielle Herausforderung spezielle Instruktionen erforderte. Eigentlich sagte Paulus hier sogar, dass sie keine „Sklaven des Weines“ sein sollten. Ganz schnell kann das, was wie eine unschuldige Freiheit erscheint, uns versklaven.

Die das Gute lehren: Wenn ältere Frauen sich besonderen Herausforderungen stellen müssen, haben sie aber auch besondere Möglichkeiten. Gott kann ihre Weisheit und ihre Erfahrungen nutzen, wenn sie die jungen Frauen anleiten. Das gibt den älteren Frauen etwasPositives, das sie anstreben sollen und spricht nicht nur negative Sachen an wie ein unangemessener Lebensstil, Gerede und Alkoholmissbrauch.

Die Instruktion, auf die ich hier besonders eingehen möchte, ist die, die weit über die älteren Frauen in jeder Kultur hinausgeht. Es ist eine Gefahr für jeden von uns. Paulus warnte davor, dass Christen nicht verleumderisch sein sollen.

Das Wort für verleumderisch ist dasselbe wie für „Teufel“. Wenn die älteren Frauen – oder irgendjemand sonst – lästern, dann tun sie das Werk des Teufels. Wenn wir Lügen über andere Menschen verbreiten, ist es so, als würden wir dem Teufel sagen: „Mach du mal eine Pause. Lass mich einen Teil deiner Arbeit machen.“ Wenn wir die Probleme und das Versagen anderer Leute dazu nutzen, um uns zu unterhalten, dann tun wir die Arbeit des Teufels.

Das gilt für jeden von uns, nicht nur für ältere Frauen. Jeder von uns sollte sich fest vornehmen, mit Gottes Hilfe, nur die Wahrheit über andere zu erzählen. Gut über andere zu reden. Und wenn wir über irgendeine Sünde oder einen Fehler im Leben eines anderen reden müssen, dann in Wahrheit, Liebe und Demut. Tue nicht das Werk des Teufels für ihn!

 

slanderers

Doing the Devil’s Work

The older women likewise, that they be reverent in behavior, not slanderers, not given to much wine, teachers of good things; that they admonish the young women (Titus 2:3-4).

In this section of Paul’s letter to Titus, the apostle told his younger associate how to deal with particular groups of Christians in the churches on the island of Crete. It is something like this: “Keep this in mind when you deal with the older men. Keep this in mind when you deal with the older women. This with the younger women, this with the younger men.”

slanderers

In the section dealing with the older women, he told Titus to pay attention to the following things, because the older women have their own set of temptations and opportunities.

That they be reverent in behavior, not slanderers: The idea behind behavior includes a suggestion of dress and how a woman carries herself. It was important for the older women to be good examples in their life and words (not slanderers).

Not given to much wine: This was a common failing of older women in Roman and Greek culture. Paul recognized that this special challenge needed special instruction. In fact, Paul’s phrase here is that they should not be “slaves of wine.” It’s easy to let what seems to be an innocent liberty to become something that enslaves us.

Teachers of good things: If the older women have special challenges, they also have special opportunities. God can use their wisdom and experience as they admonish the young women. This gives the older women something positive to live towards, instead of only the negative things of inappropriate living, talking, and alcohol abuse.

The instruction I would most like to focus on is one that applies far beyond older women in any culture. It is a potential trap for anyone. Paul warned that Christians should be “not slanderers.”

The word for slanderers is the same word used for “devils.” When the older women – or anyone else, for that matter – slander and gossip, they then do the devil’s work. When we spread lies about other people it is as if we say to the devil, “You can take a break. Let me do some of your work for you.” When we use the troubles or failings of other people as conversational entertainment, we do the devil’s work.

This is a word for all of us, not only the older women. Each one of us should determine that, God helping us, we will speak the truth about others. We will speak well of others. And when we do need to speak of some kind of sin or error in others, we will do it in truth, love, and humility. Don’t do the devil’s work for him!

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Old Man

Gute alte Männer

Du aber rede, was der gesunden Lehre entspricht: dass die alten Männer nüchtern sein sollen, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld. (Titus 2,1-2)

Der Apostel Paulus verwandte viel Zeit im ersten Kapitel vom Titusbrief darauf seinem jungen Gefährten mitzuteilen, wie er mit problematischen Menschen umgehen sollte. Doch Titus sollte sich nicht nur um Probleme kümmern, er sollte die Christen auch lehren, wie man richtig lebt.

Old Man

Daran dachte Paulus, als er schrieb: was der gesunden Lehre entspricht. Der Gedanke dahinter bezieht sich auf das richtige Leben, nicht nur auf das richtige Denken.

Man kann dem nicht entkommen. Die Bibel ist ein Buch, das uns sagt, wie wir leben sollen. Es ist schon mehr als Heuchelei, wenn wir sagen, dass wir an die Wahrheit der Bibel glauben, während wir ignorieren was sie dazu sagt, wie wir leben sollen. Wir mögen das nicht immer, aber wir müssen hören, was Gott von uns erwartet.

Paulus wollte, dass Titus das erfüllt, was Jesus in Matthäus 28,19-20 sagt: lehrt sie, alles zu halten, was ich euch befohlen habe. Zuerst sagte er Titus, was er die alten Männer lehren sollte.

Unter den Christen auf Kreta gab es einige ältere Männer. Man musste ihnen in Liebe und mit Weisheit begegnen, ansonsten wären sie vielleicht schnell beleidigt gewesen, wenn ihnen ein jüngerer Mann wie Titus etwas beibringen wollte.

Paulus wollte Titus wissen lassen, dass die alten Männer mit der Reife und Weisheit leben sollten, die ihrem Alter entsprach. Das heißt nüchtern, ehrbar und besonnen. Das Titus sie das lehren sollte bedeutet, dass diese Dinge nicht automatisch mit dem Alter kommen. Oft denken wir, dass wenn Menschen älter sind, sie auch weiser sind. Das ist häufig so, aber nicht immer.

Die alten Männer müssen auch eine gewisse Stabilität aufweisen: gesund im Glauben, in der Liebe und in der Geduld. Wenn wir älter werden, tendieren wir dazu, dass sich Dinge „verfestigen“. Das ist gut, wenn es Dinge wie Glaube, Liebe und Geduld betrifft. Doch wenn das Herz hart wird, ist das keine gute Art alt zu werden.

Bemerke, dass Paulus zum Schluss schrieb, dass die alten Männer geduldig sein sollen.

Das kommt von dem altgriechischen Wort hupomone, welches ein standhaftes und aktives Ausharren meint und kein passives Warten. Alte Männer sollen nicht nur geduldig darauf warten, dass sie in die nächste Welt gehen können. Sie sollen aktiv die Herausforderungen des Lebens meistern; auch wenn die Herausforderung das Alter ist. Damit werden sie nicht nur sich selbst segnen, sondern werden ein Segen für alle, die sie kennen.

Du wirst älter, doch geht dein Altern in die richtige Richtung?

 

Old Man

Good Old Men

But as for you, speak the things which are proper for sound doctrine: That the older men be sober, reverent, temperate, sound in faith, in love, in patience. (Titus 2:1-2)

The Apostle Paul spent a lot of time in Titus chapter 1 telling his younger associate how to deal with problem people. But Titus didn’t only need to give attention to the problems, he also had to teach Christians the right way to live.

Old Man

That’s what Paul had in mind when he wrote, “things which are proper for sound doctrine.” The idea behind this phrase has to do with right living, not just right thinking. The Living Bible translates this, “Speak up for the right living that goes along with true Christianity.” The New Living Translation has “Promote the kind of living that reflects right teaching.”

We can’t escape it. The Bible is a book that tells us how tolive. It is the height of hypocrisy to say that we believe its truth if we ignore how it tells us to live our lives. We don’t always like it, but we always need to hear how God expects us to live.

Paul simply wanted Titus to fulfill the command of Jesus in Matthew 28:19-20: Teaching them to observe all things that I have commanded you. In that effort, he first told Titus how to teach the older men.

Titus had some older men among the Christians in Crete. They had to be approached with love and wisdom, or they might easily be offended when they were taught by a younger man like Titus.

Paul wanted Titus to know that the older men must live with the maturity and wisdom that their years should give them. This means sober, reverent, and temperate lives. The command to teach these things means that they do not come automatically with age. Sometimes we think that when people are older, they must be wiser. This is often the case, but not always.

The older men must also have stability, being stable in the right things: sound in faith, in love, in patience. As we get older, we tend to “harden” in our ways. This is a good thing if we “harden” in the ways of faith, love, and patience. Becoming hard of heart is no way to grow old gracefully.

Finally, notice that Paul wrote that the older men should be concerned with patience.

That is the great ancient Greek word hupomone. It means a steadfast and active endurance, not a passive waiting. Older men are not to just patiently wait around until they pass on to the next world. They are to actively endure the challenges of life; even the challenges of old age. Doing this they will not only be blessed themselves, but a blessing to all who know them.

As you grow older, are you growing in the right direction?

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disqualified

Untüchtig

Sie geben vor, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn, da sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind. (Titus 1,16)

Paulus schrieb über die Art von Menschen, die unter den Christen auf der Insel Kreta Probleme verursachten. Er beschrieb sie auf verschiedene Weise.

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Zuerst sagte Paulus: „Sie geben vor, Gott zu kennen.“ Wenn man diese schwierigen Menschen gefragt hätte, ob sie Gott kennen, hätten sie mit Sicherheit „Ja!“ gesagt. Aber es reicht nicht, zu behaupten, man kenne Gott; es bedarf mehr als nur guter Worte. In Jakobus 2,19 steht, dass selbst die Dämonen glauben, dass Gott existiert, und das lässt sie erzittern!

Über diese Menschen, die behaupteten Gott zu kennen, sagte Paulus: „aber mit den Werken verleugnen sie ihn.“ Was sie sagten war gut, aber mit den Werken verleugneten sie ihn. Die Art, wie sie lebten, widersprach dem, was sie sagten. Man kann nicht nur danach gehen, was eine Person sagt. Man muss sich auch ansehen, wie sie lebt.

Die Bibel sagt uns, dass es möglich ist, dass jemand eine Menge Gutes tut und doch keine richtige Beziehung zu Gott hat. Jesus warnte uns vor solchen, die behaupten Gott zu kennen und sogar gute Dinge in Seinem Namen zu tun, zu denen Jesus jedoch sagt: „Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir.“ (Matthäus 7,21-23)

Darum konnte Paulus auch so über diese Menschen sprechen: „da sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind.“ Das waren harte Worte, und Paulus meinte sie auch so. Diese schwierigen Menschen gaben wahrscheinlich vor, geistlicher zu sein als Titus oder andere gottgefällige Leiter. Aber Paulus durchschaute ihre geistliche Fassade und wollte dass Titus – und alle Christen von Kreta – das auch taten.

Für mich ist das interessanteste Wort in dieser Auflistung der Ausdruck „untüchtig“. Nach William Barclay wird damit das griechische Wort adokimosübersetzt, das für viele verschiedene Dinge stand.

– es wurde benutzt für eine gefälschte Münze
– es wurde benutzt für einen feigen Soldaten, der im Krieg versagt
– es wurde benutzt für einen Kandidaten, der nicht für ein Amt gewählt wurde
– es wurde benutzt für einen Stein, der vom Maurer aussortiert wurde. Wenn ein Stein – – eine fehlerhafte Stelle hatte, wurde er mit einem A markiert (für adomikos) und auf die Seite gelegt

Es ist wichtig, dass wir Gottes Gnade empfangen und niemals auf eine dieser Arten untüchtig werden. Wir sollten:

– Wahrhaftig sein und niemals unseren Glauben an Gott fälschen
– Mutig in unserem Leben und unserem Dienst für Jesus sein
– Auf eine Art leben, die ehrt, dass Gott uns in Jesus Christus erwählt hat
– Unseren Platz als Stein im „Tempel“ von Gottes Kindern einnehmen

Helfe uns Gott, dass wir niemals diese schrecklichen Worte hören: „Ich habe dich nie gekannt; weicht von mir.“ (Matthäus 7,21-23)

 

disqualified

Disqualified

They profess to know God, but in works they deny Him, being abominable, disobedient, and disqualified for every good work. (Titus 1:16)

Paul wrote to Titus about the kind of people causing trouble among the Christians on the island of Crete. He described them in several ways.

disqualified

First, Paul said “They profess to know God.” If you asked these difficult people if they knew God, they would absolutely say, “Yes!” But it isn’t enough to claim to know God; one must have more than good words. In James 2:19 it says that even demons believe that God exists, and it makes them tremble!

While these difficult people claimed to know God, Paul also said of them: “but in works they deny Him.” They talked a good talk, but in works they deny Him. How they lived contradicted their profession to know God. We can’t just go by what a person says. We have to also look at how they live.

The Bible tells us that it is possible for a person to do a lot of good, and yet still not be in right relationship with God. Jesus warned us of those who claim to know God and even do good things in His name, yet Jesus would say to them: “I never knew you; depart from Me.” (Matthew 7:21-23).

That’s why Paul could use such strong language of these difficult people: “Being abominable, disobedient, and disqualified for every good work.” These were strong words, but Paul meant it. These difficult people probably pretended to have a higher spirituality than Titus or other godly leaders. But Paul saw right through their spiritual façade and wanted Titus – and all the Christians on Crete – to see through it also.

To me, the most interesting word in that short list is “disqualified.” According to William Barclay, this translates the ancient Greek word adokimos, and was used in many different ways

– It was used to describe a counterfeit coin.
– It was used to describe a cowardly soldier who failed in battle.
– It was used of a candidate rejected for elected office.
– It was used of stone rejected by builders. If a stone had a flaw that was bad enough, it was marked with a letter A (for adokimos) and set aside as unfit.

It’s important that we receive God’s grace and never become disqualified in any of those ways.

– To be true, and never counterfeit in our faith in God.
– To be brave in our life and service of Jesus Christ.
– To live in a way that honors God’s election of us in Christ Jesus.
– To fulfill our place as a stone set in the “temple” of God’s people.

God helping us, we will never hear those terrible words, “I never knew you; depart from Me.” (Matthew 7:21-23).

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all things pure

Alles ist rein

Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen sind befleckt. (Titus 1,15)

Bei seiner Arbeit als Pastor und Leiter auf der Insel Kreta hatte Titus mit vielen schwierigen Leuten zu tun. Einige von ihnen waren gesetzlich; sie dachten, das Leben mit Gott bestünde aus einer Liste von Regeln, die wichtiger war als eine Beziehung voller Vertrauen und Liebe.

all things pure

Die Menschen, denen diese Regeln so wichtig waren, konnten an allem etwas Unreines finden. Für sie war jeder, der ein gutes Essen genoss, ein Vielfraß. Jeder, der sich in seiner Ehe am Sex erfreute, war von Lust bestimmt. Jeder, der sich einen Tag ausruhte, war faul. Jeder, der erfolgreich im Geschäft war, war gierig. Für sie ging es in ihren religiösen Leben nur um das, was man nicht tut, nicht tun kann und nicht tun darf.

Darum erinnert Paulus uns hier daran, dass den Reinen alles rein ist. Diese Gesetzlichen hatten verschmutze Gedanken (befleckt) und lebten in Furcht und nicht im Glauben (ungläubig). Sie sagten, dass ein Christ die grundlegenden, guten und gottgefälligen Freuden dieser Welt, die keine Sünden sind, nicht genießen darf.

Timotheus hatte als Pastor mit derselben Art von Leuten zu tun. Paulus warnte Timotheus vor denen, die verbieten zu heiraten und Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung gebraucht werden von denen, die gläubig sind und die Wahrheit erkennen (1. Timotheus 4,3). Paulus wusste, dass für einen Christen, der in der Reinheit Jesu lebt, diese Dinge für ihn auch reinsind. Doch für solche mit gesetzlicher Einstellung (den Befleckten und Ungläubigen) war nichts rein. Das Problem lag in ihren befleckten und ungläubigen Gedanken, nicht an den Dingen an sich.

Es ist wichtig, dass man das nicht falsch versteht. Ja, Paulus schrieb: „alles ist rein.“ Aber natürlich meinte er damit nicht eindeutig sündige Dinge (Pornographie, illegale Drogen und ähnliches). Paulus dachte hier an Dinge, die von der Schrift her erlaubt sind, die Gesetzlichen sich aber verbieten, weil sie meinen, sich damit Gottes Gunst zu verdienen.

Paulus sagte also: „Genieße dein Essen und danke Gott dafür.“ Er sagte: „Genieße deine Ruhe und danke Gott dafür.“ Dasselbe Prinzip gilt für alle guten und legitimen Freuden, die Gott uns gibt.

Ich kann nicht mehr sagen, wo, aber ich habe einmal gehört, dass die jüdischen Rabbis lehrten, dass wir am Tage des Gerichts Rechenschaft über alle legitimen Freuden, die Gott uns gab und die wir nicht genossen haben, ablegen müssen. Das finden wir zwar nicht in der Bibel, aber da ist etwas Wahres dran.

Dies ist die Welt unseres Vaters. Er hat sie mit vielen legitimen Freuden gefüllt. Wir sollten diese annehmen und in Dankbarkeit genießen. Und wenn ein Gesetzlicher versucht uns dazu zu bringen, dass wir uns deshalb schuldig fühlen, müssen wir uns daran erinnern: „den Reinen ist alles rein.“